Veranstaltung: | Bundesjugendwerkskonferenz 2016 |
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Antragsteller*in: | Landesjugendwerk der AWO Hamburg, Bundesjugendwerk der AWO (dort beschlossen am: 08.05.2016) |
Status: | Eingereicht |
Eingereicht: | 30.03.2016, 12:46 |
18: Diskriminierungsfreiheit auf Großveranstaltungen
Antragstext
Die Bundesjugendwerkskonferenz möge beschließen:
Bei Großveranstaltungen, wie der Bundesjugendwerkskonferenz und dem
Bundesjugendwerkstreffen, soll künftig ein „Awareness Team“ präsent sein, dessen
Mitglieder das Wohlbefinden aller garantieren. So kann das „Awareness Team“
unter anderem bei allen Arten von Diskriminierungsvorfällen angesprochen
werden. Das Team hat die Aufgabe, einen ausgeschilderten Rückzugsraum zu
organisieren, der den Teilnehmenden die Möglichkeit bieten soll, die Großgruppe
zu verlassen, um sich mit selbstgewählten Gesprächspersonen zurückziehen zu
können. Der Bundesvorstand organisiert nach Möglichkeit in Kooperation mit den
gastgebenden Gliederungen die Zusammensetzung des Teams. Hierbei sollen Menschen
aus unterschiedlichen Gliederungen angesprochen werden, welche diese Aufgabe mit
Empathie und Offenheit angehen. Formale Qualifikationen sind nicht erforderlich.
Begründung
Awareness bedeutet Achtsamkeit und darum geht es auch: Wir wollen fair und respektvoll miteinander umgehen und uns bewusst machen, dass gegenseitige Achtung und die Freiheit von Diskriminierung wichtig sind. Um Diskriminierung abzubauen, muss Diskriminierung vorerst sichtbar und artikulierbar werden. Damit dies ermöglicht wird, ist die Bildung des „Awareness Teams“ und die Einrichtung eines Rückzugsraumes ein erster Schritt. Die Beobachtungen des „Awareness Teams“ und die aufkommenden Themen, sollen in eine Reflexion der Veranstaltung einfließen und optimaler Weise zum Abbau von Diskriminierung führen. Ziel des „Awareness Teams“ ist es, einen ruhigen und entspannenden Ablauf der Veranstaltungen zu unterstützen.
Kindgerechte Fassung:
Jedes Jahr können sich Leute aus allen Jugendwerken Deutschlands treffen, um zusammen Spaß zu haben, sich über ihre Jugendwerke zu unterhalten und alle zwei Jahre einen neuen Vorstand zu wählen. Wir wollen, dass sich auf diesen großen Treffen alle wohl fühlen. Deshalb soll es bei diesen Treffen ein Team geben, das darauf achtet, dass es allen gut geht. Dieses Team heißt „Awareness Team“. Das Team sind Leute aus unterschiedlichen Jugendwerken, die sehr einfühlsam sind. Wenn zum Beispiel jemand beleidigt wird, kann diese Person zum „Awareness Team“ gehen und mit ihm sprechen. Es soll einen Raum geben, in dem in Ruhe gesprochen werden kann. Das „Awareness Team“ sorgt vor den Treffen dafür, dass so ein Raum eingerichtet wird. Nach den Treffen spricht das Team mit den Leuten, die das Treffen geplant haben, ob und weshalb es während des Treffens angesprochen wurde. Es wird überlegt, was bei kommenden großen Treffen anders gemacht werden kann, damit sich alle besser fühlen und keiner schlecht behandelt wird.
Änderungsanträge
- Ä1 (LJW Sachsen Anhalt (dort beschlossen am: 16.04.2016), Eingereicht)
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